Was für eine wunderbare Erfindung, der erste „Spaziergang“ auf den eigenen Beinen nach sehr langer Zeit. Endlich konnte er dahingehen wo er wollte, wir waren überglücklich. Die fast tägliche Nutzung des Walkers in der Kita, im Garten, auf Curacao usw. hat dem Silas meistens großen Spaß bereitet. Wir sind uns sicher, dass der Walker Silas dem eigenständigen Gehen wieder ein winziges Stückchen näher gebracht hat. Nachteil des Walkers ist, das doch relativ komplizierte anlegen der Beinschienen und der Verschleiß an Spezialschuhen.
Das günstigste und beliebteste Hilfsmittel. Silas hat verschiedenste Gehilfen dieser Art ausprobiert, Anterio Walker/Posterio Walker, vermutlich fast alles was der Markt hergibt und der einfache Rollator war es zum Schluss.
Ohne vernünftige Schuhe bringen die besten Orthesen vermutlich nichts, zum Glück wurden uns vom Sanitätshaus gleich diese schuhe empfohlen. Der hintere Einstieg und der Drehverschluss sind einfach Klasse. Einige Schuhe konnten wir auch im Internet gebraucht kaufen.
Das ist ein mobiler Treppensteiger der bei bedarf auch an den Rolli angedockt werden kann. Das tragen vom Silas wurde immer beschwerlicher, einen Treppenlift konnten und wollten wir im Treppenhaus nicht montieren lassen. Mit dem Scalamobil konnten wir das Problem lösen.
Kurz vor seinem Tod, haben wir für den Silas noch ein entsprechendes Treppengeländer auf seiner Höhe anbringen lassen. Dank des Geländers konnte Silas mit Hilfe und Unterstützung die Treppe zum Schluss bewältigen. Das Scalamobil hätten wir bestimmt bald an die Krankenkasse zurückgeben können.
Ein stets treuer Helfer bei unseren Schwimmbadbesuchen, durch seine Schieberollen und Flexibilität konnten wir den Stuhl überall nutzen. Als Silas noch nicht stehen konnte wurde der Stuhl bei uns zuhause zum Duschen genutzt. Auch zum Toilettentrainig, leider mit mittelmäßigem Erfolg, haben wir den Stuhl genutzt. Der Stuhl kann problemlos an jede Toilette angepasst werden.
Flamingo Dusch- Toilettenstuhl
Mit dem Dreirad konnten wir endlich, wie eine ganz normale Familie, eine Radtour machen. Auch wenn er nicht selber treten und lenken konnte, er war immer dabei und hatte Freude.
Egal welcher, ein ordentlicher und gut angepasster Therapiestuhl erleichtern dem Kind und den Pflegenden das Leben. Egal wo wir waren, wir hatten den Therapiestuhl immer dabei. Wir hatten von Anfang an zwei Stühle einen für die Kita und einen für zuhause.
Eine der vielen Laufhilfen die Silas ausprobiert hat. Der Crocodile ist vielseitig einsetzbar und es fehlt an nichts was man dranbauen kann, aber wenn das Kind nicht mag, dann mag es nicht. Am Anfang fand er den Crocodile ganz gut, die Begeisterung hielt nicht lange an. Den einfachen Rollator fand er besser.
Diese Laufhilfe hat Silas in der Reha in Bremen bekommen, leider viel zu früh. Wir haben es immer wieder probiert aber es fand keinen Anklang. Der Mustang stand einige Zeit nutzlos im Keller rum, bevor wir ihn in der UNI-Reha in Köln wieder entdeckt haben. Die Physiotherapeutin nahm einige Umbaumaßnahmen vor und von da an hat auch Silas gefallen an dem Gerät gefunden. Als der Mustang zu klein wurde haben wir ihn abgegeben.
Ja auch so etwas gibt es für Kinder mit Handicap. Eigentlich ist es ein herkömmlicher Autokindersitz nur sehr viel teurer und etwas besser abgepolstert. Eine gute Erweiterung von dem Sitz war die Drehplatte auf der der Sitz mit Klett montiert war, so konnten wir Silas incl. Sitz bequem zu uns drehen wenn wir Ihn aus dem Auto gehoben haben.
RECARO Monza Nova Reha Autokindersitz
Ein äußerst treuer Begleiter über alle Jahre. Wir hatten zuerst Größe 1 und später Größe 2. Den Buggy haben wir bei all unseren Unternehmungen genutzt. Hin und wieder ist auch etwas kaputtgegangen, aber das war kein Problem. Von Vorteil waren die Vollgummireifen, so konnten wir uns wenigstens auf unseren Reisen keinen Platten holen. Für Silas war der Buggy perfekt, er konnte drin schlafen und spielen auch kein Problem.
Irgendwann war es soweit. Man kam auf uns zu und versuchte uns schonend beizubringen, dass große Jungen nicht im Buggy fahren!!!! Ein Rollstuhl sollte her. Für uns war das ein Schock, weil von nun an es für jedermann ersichtlich, das Silas ein Handicape hat war.
Unser Rehaberater brachte genau diesen Rollstuhl mit, Silas fand ihn von Anfang an klasse. Gleich am ersten Tag probierte er sich selbst damit fortzubewegen. Wir haben nach Erprobung den Rolli auf seine Bedürfnisse angepasst. Fetzig, sehr leicht, sehr wendig und vor allem ein Hingucker war der Rolli. Letztendlich war es gar nicht so schlimm, wir waren mit dem Rolli mobiler und es war wirklich so, große Jungs fahren nicht in dem Buggy.
Bei einem Besuch bei Dr. Martin, Silas Neuroorthopäde im Annastift Hannover, kamen wir so ins quatschen. Wie aus der Pistole geschossen meinte er, wir wären immer ein Schritt schneller als er und wir würden ja alle Therapiemöglichkeiten, Hilfsmittel, Förderungen usw. ja schon kennen aber nun hätte er tatsächlich was für uns. Er sprach von einem Pedo-bike, wir konnten uns nichts drunter vorstellen, dem Internet sei Dank konnten wir uns kurze Zeit Später ein Pedo-bike im Internet anschauen. Dr. Martin war felsenfest davon überzeugt, dass es für Silas genau das richtige sei und er sollte Recht behalten. Wir machten uns auf die Suche, keine Hilfsmittelnummer, also schiedet ein Test beim Sanitätshaus aus. Wo bekommen wir so ein Ding nur? Letztendlich haben wir das erste „kleine“ Pedo-Bike gebraucht im Internet gekauft. Der Verkäufer war so freundlich und hat uns das gute Stück einfach ohne Vorkasse zugeschickte. Seine Worte: Bevor Ihr die Katze im Sack kauft probiert es erst einmal aus. Gemacht getan, Silas fand das Pedo Bike einfach klasse und von nun an war es ein steter Begleiter auf den Reisen. Egal ob Allgäu oder Curacao, dass Pedo bike musste mit.
Vielen Dank Dr. Martin
Das Pedo Bike ist ein Laufrad für Kinder mit motorischen Störungen oder Gehbehinderungen. Es fördert das Gleichgewicht, Koordination, Geschicklichkeit und Motorik der Kinder.